Notizen |
- Das Dorf Czychen erhielt 1554 seine Gründungsurkunde von Herzog Albrecht anlässlich der Verleihung des Gutes. Das Gut gehörte im 19. und beginnenden 20. Jh. der Familie Witting, danach der Familie von Gehren. Herr von Gehren war in den 1920er Jahren Landrat. Das Areal des Gutes betrug 1090 ha. Dazu gehörten 3 Vorwerke, Brauerei, Mühle, Molkerei, Sägewerk. Aus der Mühle wurde in unserer Zeit ein Kraftwerk, angetrieben vom Fluß Struga (Cicha).
Am 16. 7. 1938 erfolgte die Umbenennung von Czychen in Bolken.
Das Herrenhaus stammt im Kern aus dem Jahr 1750 und wurde 1848 erweitert und umgebaut. Bei Renovierungsarbeiten in den 1970er Jahren wurde etlicher Schmuck der Ausstattung entfernt. Heute Eigentum der Staatlichen Agentur für landwirtschaftliche Immobilien (AWRSP).
Der 18,5 ha große Park, der an den Wirtschaftshof grenzt, ist heute ungepflegt, verfügt aber noch über viele der alten Bäume. Der Familienfriedhof befand sich am Parkrand nahe den Wirtschaftsgebäuden. Der einstige Landschaftspark erstreckte sich bis in die reizvolle Schlucht des Struga - Flusses (Cicha), den man an ein paar Stellen für Parkalleen überbrückte. Zum Schmuck der Parkanlage gehörten ein Teich und ein 13 m langer Springbrunnen. Auf dem Schluchtabhang findet man noch Überreste der Gruft für die Familien Goege und Witting aus 18.Jh. Die Granitgrabmäler wurden ausgeplündert..
Über dem wilden Bachmänder wächst ein riesiger Baum mit einem Umfang von 6,6 m. Außerdem findet man dort eine 300 Jahre alte Eiche.
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